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Farnaz Seifi haben wir auf der re:publica getroffen. Sie stammt aus Teheran, wohin sie im Moment besser nicht mehr reisen sollte. Seitdem sie wegen ihrer oppositionellen Tätigkeiten im Gefängnis war, könnte sie wieder verhaftet werden.
Wegen ihres digitalen Engagements gilt Farnaz als eine Art Landesverräterin, heute bloggt sie deshalb aus einem sicheren Drittland. Trotzdem werden sie und ihre Familie massiv unter Druck gesetzt, auch ihr Bruder musste deswegen schon ins Gefängnis. "Wir sprechen im Iran von einer Zeit vor und nach den Wahlen" sagt Farnaz. Sie selbst war bei den Wahlen das letzte mal in ihrem Land. Ansonsten lebt die 28-jährige im Exil und schreibt von dort über die Situation im Iran, die sie von auen betrachtet als noch viel schlimmer empfindet. Ihren Blog können wir leider nicht verlinken. Die Mitbegründerin von Zanestan, dem ersten feministischen Onlinemagazin im Iran, schreibt mittlerweile unter einem Synonym. Ein Küchenradio auf Englisch, Deutsch und etwas Farsi, das Cindy - nicht überraschend - selbstverständlich beherrscht.