Gast: Alexander Koch (Neue Auftraggeber)
Sollte in einer lebendigen Demokratie nicht jede Bürgerin und jeder Bürger von herausgehobener Bedeutung sein? Müsste gerade in Sachen Kultur nicht mehr gesellschaftliche Kommunikation, mehr Dialogfähigkeit, mehr Aushandlung zwischen verschiedenen Stimmen und Interessen möglich sein? Sollten Bürgerinnen und Bürger nicht proaktiver mitentscheiden können – besser noch: miteinander entscheiden können, welche Kunst ihr Lebensumfeld prägt? Aber wie werden Bürger:innen zu Auftraggeber:innen? Die Antwort liegt in der Methode der Neuen Auftraggeber, dem ersten Programm für zeitgenössische Kunst im Bürgerauftrag, das 1992 in Frankreich begründet wurde. Heute, über 30 Jahre später, hat diese Idee zehntausende von Menschen zusammengebracht.