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Aus Fehlern wird man klug


Mit dem Wort „Fehler“ verbinden viele Menschen zunächst „Scheitern“ und „Niederlage“. 


Denn sich zu irren und etwas falsch zu machen - so haben es etwa Schüler verinnerlicht - ist ein beschämender Makel, führt nicht selten zu schlechten Noten und sollte deshalb um jeden Preis vermieden werden. 


Gegen diese Lernkultur laufen jedoch viele Erziehungswissenschaftler mittlerweile Sturm.


Sie plädieren für eine neue Wertschätzung des Fehlermachens in deutschen Klassenzimmern, denn dadurch lerne man fürs Leben. Nur aus Fehlern wird man bekanntlich klug.




Das muss besser werden


Florian geht in die siebte Klasse eines Münchner Gymnasiums und hat gerade eine Deutscharbeit zurückbekommen - leider nur eine vier.


Er ist frustriert, denn sein ganzer Aufsatz ist voller Anmerkungen und unzählige rote Striche säumen den Rand.


Es wimmelt offenbar von Fehlern und unten hat die Lehrerin notiert:


„Dein Ansatz die Geschichte zu schreiben ist nicht schlecht, aber du hast zu viele Fehler gemacht.“


„Das muss besser werden.“



Bloß nichts falsch machen!


Solche Sätze in Signalrot sehen Schüler täglich in ihren Heften und sie müssen sich häufig Kritik vom Lehrer anhören, wenn sie im Unterricht eine Antwort geben, die dieser