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1.Kor 9,27
ich bezwinge meinen Leib und beherrsche ihn, damit ich nicht anderen verkündige und selbst verwerflich werde.
(Sch2000)

Kommentar von MacDonald (CLV)
9,27 Stattdessen disziplinierte er seinen »Leib« und »knechtete« ihn, damit er nicht, nachdem er »anderen gepredigt« hatte, »selbst verwerflich« oder abgelehnt werden würde. Im christlichen Leben brauchen wir Selbstbeherrschung, Mäßigung und Disziplin. Wir müssen Selbstzucht üben.
Der Apostel Paulus erkannte die schreckliche Möglichkeit, »selbst verwerflich« zu werden, nachdem er »anderen gepredigt« hat. Man hat über diesen Vers viel diskutiert. Einige sind der Ansicht, er lehre, dass ein Mensch gerettet werden und wieder verlorengehen kann. Das steht natürlich im Gegensatz zur allgemeinen Lehre des NT, die aussagt, dass kein Schaf Christi je verlorengehen wird.
Andere sagen, dass das Wort, das hier mit »verwerflich« übersetzt wird, ein sehr hartes Wort ist und sich auf die ewige Verdammnis bezieht. Sie legen den Vers jedoch so aus, dass nach der Lehre des Paulus niemand, der errettet worden ist, je verwerflich werden kann. Vielmehr sei jemand, der keine Selbstdisziplin erkennen lässt, niemals wirklich errettet worden. Wenn man an die falschen Lehrer denkt, wie sie jeder Leidenschaft und Begierde folgten, zeigt uns Paulus nach dieser Auffassung hier ein allgemeines Prinzip auf: Wenn jemand seinen Leib nicht in Unterordnung halten kann, ist dies ein Beweis dafür, dass dieser Mensch niemals wiedergeboren worden ist. Er mag zwar anderen predigen, wird jedoch selbst verworfen werden.
Eine dritte Erklärung lautet, dass Paulus hier nicht vom Heil, sondern vom Dienst spricht. Er will hier nicht andeuten, dass er selbst je verlorengehen könnte, sondern zeigen, dass er die Prüfung seines Dienstes nicht bestehen und deshalb nicht den Preis erhalten könnte. Diese Auslegung passt genau zur Bedeutung des Wortes »disqualifiziert« und zu dem Zusammenhang, worin es um Wettkämpfe geht. Paulus erkennt die schreckliche Möglichkeit, dass er selbst, der »anderen gepredigt« hat, vom Herrn auf die Ersatzbank gesetzt werden könnte, weil er für ihn nicht mehr brauchbar ist.
Jedenfalls sollten wir diesen Abschnitt sehr ernst nehmen. Er sollte jeden von uns, der dem Herrn Christus dienen will, zu tiefster Herzensprüfung führen. Jeder sollte sich entschließen, dass er durch die Gnade Gottes niemals dieses Wort am eigenen Leib erfahren will.
Während Paulus über die Notwendigkeit der Selbstbeherrschung nachdenkt, erinnert er sich an das Beispiel der Israeliten. In Kapitel 10 erinnert er uns daran, wie sie durch mangelnde Selbstdisziplin des Leibes Maßlosigkeit sowie Nachlässigkeit erkennen ließen und so »verwerflich« bzw. disqualifiziert wurden.
Zunächst spricht er von den Vorrechten Israels (V. 1-4), dann von der Bestrafung Israels (V. 5) und schließlich von den Ursachen des Niedergangs Israels (V. 6-10). Dann erklärt er, wie diese Ereignisse auf uns anzuwenden sind (V. 11-13).

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