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Auf den Spuren einer jahrtausendealten Wissenswelt Äthiopiens und Eritreas

Im Hochland von Eritrea und Nordäthiopien begegnet man einer Manuskriptkultur, die ununterbrochen seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. besteht. In diesen Handschriften steckt ein Wissensschatz, der in seiner Vielfalt und Tiefe weltweit kaum ein zweites Mal zu finden ist – das sogenannte „bāḥra ḥassāb“. An der Universität Münster erforscht eine Emmy Noether-Nachwuchsgruppe unter der Leitung von Dr. Daria Elagina dieses außergewöhnliche Erbe.

Kim und Christoph stellen die junge Wissenschaftlerin vor und erfahren dabei, welche Überlieferungen in dem Korpus „bāḥra ḥassāb“ gesammelt sind und wie sich darin die kulturellen Begegnungen der Region widerspiegeln. Wie hellenistische, arabische und europäische Ideen darin aufgenommen, umgeformt und in eine lokale Wissenskultur integriert wurden, die bis heute lebendig ist, erfahrt ihr in dieser Folge.