„Es muss Plätze geben, wo Standards gesetzt werden.“ Dieser Festlegung ist Peter Pakesch, Vorstand der Maria Lassnig Stiftung und davor langjähriger Intendant des Universalmuseums Joanneum, stets treu geblieben. Einst brach er als Künstler nach New York auf, um die dortige Kunst-Community abseits des österreichischen Kleingeists aufzumischen. Zurück kehrte Peter Pakesch mit der nüchternen Erkenntnis, dass er sein Leben doch eher der Vermittlung anstatt der Produktion von Kunst widmen will. Diese Entscheidung bescherte Wien mit der „Galerie Peter Pakesch“ einen der legendärsten Kunst-Orte der 1980er, mit Entdeckungen wie Herbert Brandl, Franz West, Martin Kippenberger und Heimo Zobernig. Als Direktor der Kunsthalle Basel zementierte Peter Pakesch seinen Ruf als internationale Integrationsfigur der zeitgenössischen Kunstszene ein.
Folge 16 von MenschMensch widmet sich einer Biografie, in der leidenschaftliche Grenzgänge mit exzentrischen Künstlern ebenso zum Alltag gehörten wie das Wälzen von kulturellen Strategien und Konflikte mit populistischen Politikern.
Cover-Foto: Josepha Pakesch