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Seit gut einem Jahr bietet die Diakonie in Göttingen in einer Krebsberatungsstelle ihre Unterstützung und Hilfe an. Mit der Diagnose verändert sich nicht nur das Leben der Patienten radikal, sagt Psychologe Thorben Sinnig, auch das gesamte Umfeld hat unter den Folgen zu leiden: Seelisch, körperlich und auch finanziell.

Nach sechs Wochen kommen die Patienten ins Krankengeld, was den finanziellen Rahmen drastisch einschränkt. Wie können jetzt noch Kredite bedient und die Familie ernährt werden? Das sind Fragen, mit denen sich die Sozialarbeiterin Christina Wehrmann in der Beratungsstelle beschäftigt. Auch bei den Reha-Anträgen und allen Fragen rund um die Rente hilft sie.

Andrea aus Göttingen pflegt ihren sterbenskranken Ehemann zuhause und erlaubt sich nur in der Beratungsstelle mal zu weinen. Sie sagt: „Ohne die Gespräche mit dem Psychiater wäre ich schon längst zusammengebrochen“.

Auch Veronika nutzt das Angebot der Krebsberatung. Die Mutter einer kleinen Tochter ist unheilbar an Krebs erkrankt, bekommt eine palliative Therapie, damit die Krankheit eingedämmt wird. Mithilfe der Sozialarbeiterin hat sie die dringend notwendige onkologische Reha-Maßnahme bewilligt bekommen, obwohl sie nie austherapiert sein wird, geschweige denn je wieder arbeiten kann.

Mehr über die bewegenden Schicksale der beiden Frauen und das kostenlose Angebot der Krebsberatungsstelle der Diakonie in Göttingen bei ffn, die Kirche, Hilfe interaktiv.



Autor*in: Angela Behrens

Moderation: Angela Behrens

2023 (c) & (p) Evangelischer Kirchenfunk Niedersachsen-Bremen GmbH

Veröffentlichungsdatum: 14. Juni 2023