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Als Costa seine Frau kennenlernt, ist es Liebe auf den ersten Blick. Die beiden sind glücklich verheiratet, dann bekommt seine Frau Krebs. Sie stirbt mit gerade mal 52 Jahren. Costa ist monatelang wie betäubt, spricht mit niemandem, verlässt das Haus selten. Als er die erste Panikattacke bekommt ist ihm klar, er wird seine tiefe Trauer ohne Hilfe nicht durchstehen.

Ein Flyer bei seinem Hausarzt macht ihn auf den ambulanten Hospizdienst „Aufgefangen“ in Barsinghausen aufmerksam. Dort werden Trauergespräche für Angehörige angeboten. Dort erlebt er, dass andere Männer, die genauso wie er leiden, offen über ihre Gefühle reden können, weinen und sich trösten, dass macht ihm Mut, sich der Trauer zu stellen.

Denn Männer trauern tatsächlich anders als Frauen, sagt Jörg Schlatterer, der ehrenamtlich die Gruppe leitet. Frauen klagen meist offen und emotional, weinen, lassen Trost zu, erlauben sich, schwach zu sein. All das fällt vielen Männern schwer.

Wie die Gruppe das Leben der trauernden Witwer, Väter, Brüder, Söhne oder Freunde verändert, darüber sprechen wir mit Costa und Jörg Schlatterer in ffn, die Kirche – Hilfe Interaktiv.



Autor*in: Angela Behrens

Moderation: Mareike Heß



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Veröffentlichungsdatum: 22. September 2021