100 ha Rebfläche gehören zu Schloss Proschwitz – in den beiden Monopollagen Schloss Proschwitz (rechts der Elbe) und Heilig Kreuz (links der Elbe). 100 ha – das sind 20 Prozent der Fläche im Anbaugebiet Sachsen, und obwohl 30 ha davon verpachtet sind, betreibt Georg Prinz zur Lippe damit das größte private Weingut im Osten Deutschlands. Das war nicht immer so, denn trotz der langen Geschichte von Schloss Proschwitz ist die des VDP-Weinguts jung: 1990 wurde es wieder gegründet, Georg Prinz zur Lippe hat das 1945 entschädigungslos enteignete Eigentum der Familie zurückgekauft – von den Reben über die Weinberge bis zum Schloss.
Der studierte Agrar- und Betriebswirt war vor diesem Abenteuer Ost erfolgreicher Unternehmensberater bei Roland Berger – er wusste also prinzipiell, auf was er sich da einlässt. Nun steckt im Wort prinzipiell zwar auch der Prinz drin, aber das hilft ja auch nicht weiter, wenn der Alltag dann in Form von Neid, Missgunst, Knüppel (bevorzugter Zielort: zwischen den Beinen) die Theorie zurechtrückt. Aber mehr als nur ein Quäntchen Optimismus braucht man wahrscheinlich, wenn man Abenteurer und Unternehmer sein will. Wieviel – das erfuhren wir im Gespräch mit Georg Prinz zur Lippe, der uns im komfortablen Podcast-Studio Rdbl. besuchte.
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