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Gudrun Harrer im Gespräch mit Azadeh Zamirirad

REBELLION IM IRAN

Seit Mitte September gehen Iranerinnen und Iraner gegen das Regime auf  die Straße. Was als Empörung über den Tod der 22-jährigen Kurdin Mahsa  Amini in den Händen der Sittenpolizei begann, ist längst nicht nur ein  Aufstand der Frauen gegen die Kleidungsvorschriften in der Islamischen  Republik. Die Proteste haben unterschiedliche Sektoren der Gesellschaft  und Teile des Landes erfasst, alle eint sie die Ablehnung nach einer  Zwangsordnung unter islamischen Deckmantel. Das Regime reagiert mit  Repression und dem Versuch, Demonstrationen in den Randgebieten, vor  allem in Kurdistan, als „Separatismus“ darzustellen.

Azadeh Zamirirad ist Wissenschaftlerin bei der Stiftung Wissenschaft und  Politik (SWP) in Berlin. Sie ist dort als stellvertretende Leiterin der  Forschungsgruppe Naher/Mittlerer Osten und Afrika tätig. Ihr  Forschungsschwerpunkt sind Iran und die Atomverhandlungen. 

Gudrun Harrer, Leitende Redakteurin, Der Standard; Lektorin für Moderne  Geschichte und Politik des Nahen und Mittleren Ostens an der Universität  Wien und an der Diplomatischen Akademie Wien