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Die Zukunft einer großen Idee
Solidarität war einmal ein starkes Wort. Es geriet in Verruf, als  jeder für sein Glück und seine Not selbst verantwortlich gemacht wurde.  Heute ist die Gesellschaft tiefer denn je zwischen Arm und Reich  gespalten. Natürlich gibt es ein Sozialsystem, das einen Ausgleich  bewirkt. Dazu brauchen wir aber ein neues Verständnis von Solidarität.  Wir sollten uns nicht damit begnügen, materielle Not zu lindern, sondern  im anderen uns selbst als Mensch wiedererkennen. Erst durch diese freie  Entscheidung zur Mitmenschlichkeit findet eine Gesellschaft wieder  zusammen. Heinz Budes Reflexionen über die solidarische Existenz liefern  die Antworten auf die soziale Frage unserer Zeit.
Isolde Charim, Philosophin, Autorin und Kuratorin des Kreisky Forums bespricht as Buch von Heinz Bude Solidarität. Die Zukunft einer großen Idee, das 2019 im Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, München erschienen ist.
Heinz Bude, deutscher Soziologe und Hochschullehrer.  Ab 1992 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger Institut für  Sozialforschung und ist seit 1997 dort Leiter des Arbeitsbereichs „Die  Gesellschaft der Bundesrepublik“. Bude vertrat Lehrstühle an der Freien  Universität Berlin und an der Viadrina in Frankfurt/Oder und war 1996 Visiting Scholar am Center for European Studies der Cornell University.  Seit 2000 lehrt er als Professor für Makrosoziologie an der Universität  Kassel mit den Arbeitsschwerpunkte sind Generations-, Exklusions- und  Unternehmerforschung. Bude gehört zu den Initiatoren der Charta der  Digitalen Grundrechte der Europäischen Union, die Ende November 2016  veröffentlicht wurde