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1. Könige 12, 3 Jerobeam und die versammelten Männer der Nordstämme traten vor Rehabeam und sagten zu ihm: 4 »Dein Vater hat uns hohe Abgaben und schwere Frondienste auferlegt. Erleichtere uns die Last, dann werden wir dich als König anerkennen.« 5 »Kommt übermorgen wieder!«, antwortete ihnen Rehabeam. Als sie gegangen waren, 6 beriet er sich mit den erfahrenen Männern, die bereits im Dienst seines Vaters Salomo gestanden hatten. Er fragte sie: »Was ratet ihr mir? Welche Antwort soll ich dem Volk geben?« 7 Sie rieten ihm: »Komm ihnen entgegen und sprich freundlich mit ihnen! Wenn du ihnen heute ein einziges Mal den Willen tust, werden sie dir für immer gehorchen.« 8 Rehabeam gefiel der Rat der erfahrenen Männer nicht. Er fragte die jungen Leute, die mit ihm aufgewachsen waren und nun in seinem Dienst standen: 9 »Was ratet ihr mir? Wie soll ich diesen Leuten antworten? Sie verlangen von mir, dass ich ihre Lasten erleichtere!« 10 Da rieten ihm die jungen Leute, die mit ihm aufgewachsen waren: »11 Wenn mein Vater euch schwere Lasten auferlegt hat, dann werde ich sie noch schwerer machen. Wenn er euch mit Peitschen angetrieben hat, dann werde ich euch mit Stachelpeitschen antreiben.‹« 12 Am dritten Tag, wie verabredet, erschienen Jerobeam und das ganze Volk vor Rehabeam. 13 Der König gab ihnen eine harte Antwort. Er folgte nicht dem Rat der erfahrenen Männer, 14 sondern richtete sich nach dem Rat seiner Altersgenossen. Er sagte: »Mein Vater hat euch schwere Lasten auferlegt; ich werde sie noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen angetrieben; ich werde euch mit Stachelpeitschen antreiben.« 15 Der König blieb taub für die Bitte des Volkes. Der Herr hatte es so gefügt, denn das Wort, das er durch Ahija von Schilo zu Jerobeam gesagt hatte, sollte in Erfüllung gehen.