Berlin ist schon was Besonderes. Klar, es gibt in Deutschland noch andere große Städte und es gibt auch andere idyllische Fleckchen. Es gibt andere sehenswerte Museen als auf der Berliner Museums-Insel und fast überall kann man leckere Restaurants finden. Aber in der Summe, Masse und Qualität sowie Vielfalt ist das, was die Hauptstadt zu bieten hat, schon einzigartig.
68 Prozent der Bürger in Berlin geben an, ihr Vertrauen in die politischen Institutionen sei durch das Wahl-Debakel 2021 etwas oder sogar stark gesunken. „Stark gesunken“ ist das Vertrauen vor allem bei den über 60-Jährigen, den „Alt-Berlinern“ im Ostteil der Hauptstadt sowie bei den Anhängern der drei Oppositionsparteien im Abgeordnetenhaus. Nur 24 % der Befragten traut den Bündnispartnern SPD, Grünen und Linkspartei zusammen zu, die gravierenden Probleme der Stadt lösen zu können.
Berlin ist flächendeckend und auf allen Ebenen schlecht verwaltet, schlecht regiert. Für die Alltagsprobleme der kleinen Leute haben SPD, Linke und Grüne kein Gefühl. Das öffentliche Berlin ist peinlich. Die Aussagen und Ausreden der Wahlkämpfer der Koalition zur Lage der Stadt waren eine unsägliche Mischung aus Heuchelei und Verlogenheit. Das Verantwortungs-Ping-Pong kontrastiert mit dem pragmatischen Überlebenswillen von fast vier Millionen Menschen in der Hauptstadt.
Trotz allem: Berlin ist eine der schönsten großen Städte in Europa. Der Verdienst dafür liegt bei der Natur und den Bürgern. Nicht bei den Verantwortlichen in der Politik.
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