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Geschätzte 2,5 Millionen Menschen weltweit werden jährlich Opfer von  Menschenhandel. Gegen 80 Prozent der Opfer sind Frauen und Kinder. Ein  Grossteil der Opfer wird sexuell ausgebeutet, viele aber auch in der  Arbeit. In der Schweiz findet man Opfer u.a. in Bordellen, Kontaktbars,  Massage-Salons, aber auch im Baugewerbe, der Landwirtschaft, der  Gastronomie und in Putzinstituten. Zwar hat die Schweiz in den letzten  Jahren viele Massnahmen ergriffen, um den Menschenhandel zu bekämpfen.  Sie erfüllt aber die Mindeststandards zur Bekämpfung dieses Verbrechens  nicht vollständig, gemäss US-Bericht über Menschenhandel 2021 (TIP).  Angesichts der unbefriedigenden Situation haben sich über zehn  Organisationen entschlossen, gemeinsam eine breit angelegte Kampagne für  den Kampf gegen Menschenhandel durchzuführen. Ziel ist es,  Schweizerinnen und Schweizer für die Problematik zu sensibilisieren und  aufzuzeigen, wie sie sich im Kampf gegen den Menschenhandel engagieren  können. Denn nicht nur die Opfer, sondern auch Täter leben mitten unter  uns. Als Höhepunkt der Kampagne findet am 24. September 2022 eine  öffentliche Grosskundgebung auf dem Bundesplatz in Bern statt.  Beatrice Käufeler, die Projektleiterin Menschenhandel bei der  Christlichen Ostmission, und Mediensprecher Markus Baumgartner geben in  diesem Livenet-Talk Auskunft über die Kampagne.