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Diesmal im Gespräch mit Dr. Pia Fuhrhop, Leiterin des Berliner Büros des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik (IFSH).

Mit ihr habe ich über das in Kraft treten des Atomwaffenverbotsvertrag am 22. Januar.2021 und was das für Deutschland bedeutet geredet. 51. Staaten haben sich den Vertrag unterzeichnet aber unteranderem alle Atommächte und Deutschland, als Unterstützer des "nuklearen Teilhabe"- Konzepts der NATO, fehlen. 

Dr. Pia Fuhrhop erklärt, dass die sogenannte „nukleare Teilhabe“ ein Konzept der NATO ist, das während des Kalten Kriegs entwickelt wurde. Die USA wollte damit ihre Sicherheitsgarantien für Westeuropa unterstreichen und die Westeuropäer, u.a. Deutschland, erhofften sich Mitsprache bei der nuklear-militärischen Planung. Seitdem hält die Bundeswehr Kampfjets bereit, die in der Lage sind, amerikanische Atombomben zu transportieren und im Ernstfall auch abzuwerfen. 

Mit der Ratifizierung des Atomwaffenverbotsvertrags und dem Fehlen von Deutschland, ist es uns wichtig das NATO-Konzept der „nukleare Teilhabe“ kritisch zu betrachten und haben uns deswegen folgende Fragen im Podcast gestellt: Wieviel Mitsprache hat Deutschland im NATO-Konzept? Hat das Konzept heute überhaupt noch einen militärischen Nutzen? Gäbe es alternative, vielleicht weniger umstrittene Möglichkeiten des militärischen Engagements Deutschlands?