Im Podcast-Format "Hör-Saal: 15 Minuten Forschung" stehen ForscherInnen der Universität Graz zu verschiedenen Aspekten der Corona-Krise ein Mal pro Woche Rede und Antwort. In der mittlerweile 12. Episode geht es um die erste Zeit nach der Aufhebung der Ausgangsbeschänkungen - und um die Begegnungen im öffentlichen Raum in dieser Phase. Zu Gast ist Anke Strüver vom Institut für Geographie und Raumforschung, die sich unter anderem mit Alltagsmobilität und der Interaktion von Mensch und Raum in der Stadt beschäftigt.
Die Forscherin schildert in dem 15-minütigen Gespräch, wie sich der Raum, in dem Menschen aufeinander treffen, durch die Covid-Pandemie verändert hat. Von absoluter Leere während des Lockdowns bis zu einem Ansturm nach dessen Ende haben die öffentlichen Parks, Radwege oder Fußgängerzonen alles erlebt. Die Wissenschafterin spricht sich für ein Umdenken in der Gestaltung dieser Flächen nach der Krise aus: "Wir haben während der vergangenen zwei Monate gesehen, wie wichtig diese Begegnungszonen für uns alle sind. Jetzt haben wir die Chance, diesen begrenzten Raum anders zu gestalten. Großstädte wie Paris und Brüssel haben gezeigt, dass ein Ausbau der Fuß- und Radmobilität schnell machbar ist, da sollte das in Graz auch möglich sein", erklärt Anke Strüver.