Der Roman, 1774 zum ersten Mal erschienen, schlug ein wie eine Bombe und wurde sofort ein Beststeller: "Die Leiden des jungen Werthers" (in der Erstausgabe noch mit S am Ende). Ich habe das Ding jahrelang gehasst, wie überhaupt den ganzen Goethe. Später jedoch musste ich einsehen, dass hier leider doch ein Fall von Genialität vorliegt. Der "Werther" reizt zur Kontroverse, bis heute. Erstens weil in der Schule gewissermaßen Lesezwang besteht, was logischerweise Widerstand hervorruft. Zweitens geht es hier um Selbstmord, den Goethe moralisch legitimiert. Ein erstaunlicher, revolutionärer Roman, sowohl dem Inhalt wie seiner literarischen Gestaltung nach, der sich, wenn man locker bleibt, auch noch flüssig liest. – Ein paar Gedanken zum Hintergrund und zur Modernität des "Werther" nebst ein paar Stellen aus demselben.
#goethe #werther
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