Susanne, 63
„[…] die Werke der Frau müssen entstehen wie ihre Kinder, und darin unterscheiden sie sich von den Werken des Mannes. Sie müssen aus ihrem Blut entstehen, in ihrem Leib heranwachsen, von ihrer Milch genährt werden. Sie müssen menschliche Werke aus Fleisch und Blut sein und sich darin von den Abstraktionen des Mannes unterscheiden.“ – Anais Nin
Pronomen: Sie
Susanne ist fast Mitte 60 und vor drei Jahren stand sie vor der Entscheidung: resignieren oder springen. Die Künstlerin ist gesprungen, vom Allgäu nach Freiburg in ein neues Leben. Nun lebt sie in der zähringer Mühle – ein naturnaher Ort, an dem sich zuhause sein und kreatives Arbeiten verweben lassen. In ihrem Leben hat Susanne verschiedene Formen des Frau-Seins durchlebt, um nicht nur festzustellen, dass das Leben das ist, was man daraus macht, sondern alles zu seiner Zeit passiert. Nun beginnt die Zeit des Welkens, in der sich zugleich viele weitere Schätze des Lebens für sie entfalten.