Diese Folge ist etwas anders als unsere bisherigen Folgen. Wir haben zwar eine Gästin - Lena - aber in „Fehlgeburt: und dann?“ erzählt Anna von ihrer Fehlgeburt und Lena ist dabei, weil sie den ganzen Prozess vor, während und danach begleitet hat.
Wir haben uns entschieden eine Folge aufzunehmen, weil Fehlgeburten zwar häufig sind, aber selten ganz offen und ohne großen Schrecken darüber geredet wird & weil es uns ja auch darum geht, Unsichtbares sichtbar(er) zu machen. Wir finden einen offenen und angstfreien Diskurs wichtig, der schon damit anfängt, dass viele ja erst nach drei Monaten von ihrer Schwangerschaft berichten. Dabei hat Anna die Erfahrung gemacht, dass es viel einfacher ist, über solch ein Trauma zu sprechen, wenn man von Anfang an über seine Schwangerschaft spricht. Auch weil es einfach unglaublich ist, wie der Körper sich verändert & das dann noch geheim halten… und dann, wenn es zu einer Fehlgeburt kommt, der Schritt darüber zu sprechen noch viel schwieriger ist.
Wenn sich unser Denken darüber ändert und wir Freude und Schmerz von Anfang an teilen können, dann verliert der Schrecken und die Scham und dass eine Fehlgeburt oft ein Geheimnis bleibt, vielleicht seine Schwere - ein bisschen.