Ein weithin unbeleuchtetes Kapitel der Nachkriegsgeschichte befasst sich mit dem kroatischen Exilterror gegen Jugoslawien. Ralf Grabuschnig und Michael Schreiber behandeln in dieser Episode, wie es zur faschistischen Ustaša gekommen ist, die unter Hitler im Unabhängigen Staat Kroatien NDH Hunderttausende hat umbringen lassen. Darüber hinaus erklären sie, wie terroristische Gruppierungen aus dem Exil versuchten, das 2. Jugoslawien bis in die 1980er zu destabilisieren. U hrvatskom dijelu: Odakle dojde čudna povezanost gradišćanskih Hrvat:ic prema muziki Thompsona?
Themen der Episode
Bis 1945
- Das 1. Jugoslawien war geprägt von politischem Chaos: Königsdiktatur ausgerufen, Oppositionelle gehen ins Ausland. Unter den Exilanten: Ante Pavelić, der den nationalistischen Geheimbund Ustaša gründet
- Ustaša entwickeln sich fortan zu faschistischen Terrororganisation: Attentat auf den serbischen König Aleksandar I. in Marseille.
- Nach Balkanfeldzug der Wehrmacht: Ustaša übernimmt unter Pavelić die Macht im neugeschaffenen Unabhängigen Staat Kroatien (NDH).
- NDH lässt sich von Nazis zu Konzentrationslagern „inspieren“ (das größte in Jasenovac, siehe Titelbild)
- Bis 1945 ist die Ustaša für Hunderttausende Ermordete verantwortlich: Besonders ethnische Minderheiten wie Serb:innen, Jüd:innen und Romn:ija und politisch Oppositionelle
Nach 1945
Hrvatski dio:
Predavanja: Michael Schreiber, Ralf Grabuschnig
Redakcija: Lina Pavicsits, Konstantin Vlasich
Signacija: Valentina Himmelbauer, Andreas Karall
Titelbild: Wikicommons/Ustaša-Personal im KZ Jasenovac
Gefördert aus den Mitteln der Volksgruppenförderung des BKA