Allein unterschiedliche Kalendersystem zeigen es schon: Es gibt unterschiedliche Vorstellungen von Zeitlichkeiten. Unterschiedliche Kulturen und Kollektive haben unterschiedliche Zeitvorstellungen. Wir haben heute einen Gast, der sich schon lange mit Zeittheorien und Zeitlichkeiten auseinandersetzt: Achim Landwehr. Explizit sprechen wir mit ihm über sein neues Buch Zeiten haben. In dem er sich speziell mit Zeiten und Zeitlichkeiten im Kontext der Klimakrise und des Anthropozän und der aktuellen Polykrisen auseinandersetzt.
Wir sprechen darüber wie viel immaterielles in Form von Zeiten in einer Plastikflasche steckt und
Mit der Industriemoderne geht ein dominierendes Konzept von Zeitlichkeit einher. Aber wir brauchen ein anderes nur wissen nicht welches und wie das gehen soll. Aber klar ist: Wenn wir sehen wir machen Zeiten, dann können wir sie auch anders machen.
Literatur & Quellen:
Chakrabarty, Dipesh: The Climate of History in a Planetary Age, Chicago 2021.
Feichtner, Isabel: Bodenschätze. Über Verwertung und Vergesellschaftung, Hamburg 2025.
Hartog François: Regimes of Historicity: Presentism and Experiences of Time. New York 2015.
Koselleck, Reinhart: Zeitschichten Studien zur Historik, Frankfurt am Main 2003.
Landwehr, Achim: Historische Diskursanalyse (Historische Einführungen, Bd. 4), Frankfurt am Main 2018.
Landwehr, Achim: Die anwesende Abwesenheit der Vergangenheit. Fischer, 2016.
Landwehr, Achim: Zeiten haben. Klimakrise und Endlichkeit. Campus, 2025.
Laxness, Halldor: Sein eigener Herr, Göttingen 2018.
Maß, Sandra: Zukünftige Vergangenheiten. Geschichte schreiben im Anthropozän, Göttingen 2024.
Tomkins, Calvin: Duchamp, New York 1998.