Falls du dich fragst, was dich daran hindert, schlussendlich wirklich glücklich zu sein, obwohl du doch schon alles Erdenkliche dafür tust, können die Gründe möglicherweise an ganz anderen Stellen liegen, als du es dir vielleicht vorstellst.
Wir Menschen neigen häufig dazu, unser Leben unbedingt zum Besseren verändern zu wollen, um ein glücklicheres Leben zu führen, denn schließlich strebt jeder Mensch innerlich nach einem tiefen Glücksgefühl. Viel zu oft kommt es jedoch vor, dass wir unsere tiefe Erfüllung, also unser so genanntes Glück, im Außen zu suchen – vielleicht kennst du das ja: Ein neuer Job soll endlich das lang ersehnte Glück bringen. Vielleicht auch der neue Partner/ die neue Partnerin, das neue Möbelstück oder die hundertste Reise an einen abgefahrenen Ort. Das klappt dann möglicherweise auch für einen kurzen Zeitraum, doch kurze Zeit später fühlst du wieder diese innere Leere, die du mit Änderungen im Außen zu füllen versuchst. Das nachhaltige Glück stellt sich also nicht ein.
Wir gehen viel zu oft davon aus, dass unsere Lebensumstände darüber entscheiden, ob wir glücklich sind oder nicht. Also vielleicht denkst auch du dir ja „Wenn ich erst mal mehr Geld verdiene, dann bin ich automatisch glücklicher“ oder „Wenn ich einen neuen Partner habe, dann stellt sich endlich meine tiefe Erfüllung ein“. Raum für Verbesserungen und Optimierung gibt es schließlich immer. Schlussendlich denken wir jedoch, dass der Grund für unser noch nicht vorhandenes Glück da liegt, dass wir das noch nicht erreicht haben. Wir streben also nach mehr Gehalt, nach einem durchtrainierten Body, den tollsten Markenklamotten, einem neuen Auto oder vielleicht sogar einer Schönheits-Op. All diese Dinge bringen dir jedoch niemals nachhaltiges Glück, sondern nur eine kurzfristige Glücks-Befriedigung. Unser Gehirn ist so programmiert, dass es sich nach ca. 3 Monaten an die neuen Lebensumstände (z.B. eine neue Wohnung oder einen neuen Job) gewöhnt hat, was wiederum dazu führt, dass wir denken, wir bräuchten nun etwas Neues, das unserem Lebensglück auf die Sprünge hilft. Wenn du dann merkst, dass du wieder in alte Gedanken verfällst und das Gefühl hast, dass du nicht glücklich sein kannst, dann liegt das daran, dass deine Gewohnheiten, die dich haben unglücklich sein lassen, immer noch dieselben sind. Dazu zählen nicht deine Lebensumstände, sondern deine Denkweise, deine Muster, dein Verhalten. Solange du daran nichts änderst, wird sich auch an deiner tiefen Erfüllung und deinem Lebensglück nichts ändern. Wenn du dich als Mensch nicht veränderst, wirst du weiterhin dieselben Gefühle von Angst, Misstrauen, Rastlosigkeit, Machtlosigkeit etc. mit dir rumschleppen.
Gewohnheiten sind Verhaltensmuster, die wir in bestimmten Situationen pflegen – wenn du z.B. die Gewohnheit hast, dir ständig Sorgen zu machen oder dich selbst für vermeintliche Fehler zu verurteilen oder du dich selbst als nicht gut genug ansiehst, dann wird dies nicht verschwinden, nur weil du jetzt einen neuen Porsche fährst.