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Immer wieder heißt es, dass Streit zu einer glücklichen Beziehung dazu gehört. Heute möchte ich unter die Lupe nehmen, was Streit eigentlich in uns bewirkt und welche Folgen dieser Glaubenssatz haben kann, wenn die innere Vorstellung davon, dass Konflikte generell immer das Salz in der Suppe einer erfüllten Beziehung sind, uns am Glücklichsein hindert.
Wann genau ist Streit jetzt also gut und wann nicht? Und: Zerstört streit vielleicht sogar die Gefühle zu unserem Partner? Meistens ist es nämlich nicht der eine Streit, der Beziehungen möglicherweise zerstört, sondern wie wir (insbesondere nachträglich und in unserem inneren Erleben) mit Streitsituationen umgehen.
Ich denke keineswegs, dass Konflikte schlecht sind bzw., dass man seinen Ärger runterschlucken sollte. Ich finde allerdings, dass dem Streiten oft eine unangemessene Wichtigkeit beigemessen wird – dann heißt es z.B. „Streit ist gesund für eine Beziehung“ oder sogar „Streit gehört dazu, damit die Beziehung lebendig bleibt“. In einzelnen Fällen kann ich das noch nicht mal verneinen, denn sicherlich gibt es da Situationen, in denen Konflikte eine Beziehung wieder zum leben erwecken können. Ich habe nur generell etwas gegen die Vorstellung, dass Streit grundsätzlich gut für eine gesunde Beziehung ist, denn er kann auch langfristig Gefühle zerstören. Wieso, erkläre ich euch in dieser Podcastfolge. 
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