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Wer schön sein will, muss daran arbeiten Part I


In der neuesten Ausgabe von VIBESBILDER tauche ich zusammen mit Edwina tief in das Thema "Schönheit" und Verschönerungspraktiken ein. Wir erkunden, wie Verschönerung als ein Prozess definiert ist, der weit über einen objektiven Zustand hinausgeht. Es ist eine Möglichkeit, unsere Identität und unsere Position in der Gesellschaft auszudrücken und mit anderen zu
kommunizieren. Hier geht es weniger darum, wie wir objektiv aussehen, sondern vielmehr darum, wie wir uns selbst und unsere Körper präsentieren möchten.


Besonders fokussieren wir uns auf die Auswirkungen von Schönheitspraktiken auf unser Selbstwertgefühl und die komplexe Beziehung zwischen Weiblichkeit und Schönheit. Wir beleuchten, wie patriarchale Vorstellungen oft davon ausgehen, dass Frauen und als weiblich gelesene Personen sich ausschließlich verschönern,
um die Aufmerksamkeit heterosexueller Männer zu erlangen. Doch eine feministische ökonomische Perspektive zeigt, dass Schönheitspraktiken auch als
eine Form der Arbeit und der gesellschaftlichen Teilhabe betrachtet werden können, die mit verschiedenen Faktoren wie Klasse und Ethnizität verflochten ist.


Des Weiteren werfen wir einen Blick auf die Rolle der Schönheitsindustrie im Neoliberalismus und wie dieser Einfluss auf uns ausübt. Wie profitiert die Industrie von unserem Streben nach ständiger Optimierung? Und wie können wir selbstbestimmt handeln?


Im zweiten Teil unserer Diskussion widmen wir uns dann der Dimension von Social Media und ihrer Rolle in der Wahrnehmung von Schönheit.


#schönheit #beauty #beautification #vibe #arbeit


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