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Vor knapp 10 Jahren machte ich eine Theaterproduktion zum Thema Einsamkeit in Großstädten. Heute ist das Thema größer denn je.

Ich nehme Dich mit in meine Welt der Kontemplation & weise Möglichkeiten auf, die Einsamkeit zu durchbrechen.

Poesie der Fenster

Kennst Du die Poesie der Fenster?

Bunte Karres im Hunderter Pack

Adventskalender der Geschichten:

Hinter jedem Türchen steckt ein anderes Leben...

Großstadteinsamkeit: So nah und doch so einzeln,

einzeln im Gewühl der menschlichen Leiber.

Nah aneinandergepresst, Atem angehalten,

den Blick fix oder schweifend...

Blicke kreuzen sich, ein kurzes Lächeln...

nur nicht zu lange, schon weichen die Blicke sich wieder aus.

Man schaut aus dem Fenster, in den Gang.

Der Gang, die Bahn, der Tunnel.

Dort gibt’s nichts zu sehen – außer den fliegenden Lichtern

Und, Gesichtern.

Gesichter im Fenster, die Bände reden...

Geschichten erzählen des Schweigens...

Und wenn die Nacht das Getümmel beruhigt, steigen wir in Bett.

Eine Stadt voller Betten.

Sie türmen sich eins überm anderen, ohne es zu wissen.

4 – 25

Etagen, Etagen voller Betten...,

die sich türmen mit Leibern.

Tags eng beieinander, Nachts alleine, ..., kalt, ...

Obwohl in 40 cm Entfernung schon der nächste warme Körper liegt / liegen könnte...

Wie viele von uns wissen schon, was auf der anderen Seite der Mauer ist, passiert...?!?

Ich nicht!

Einen Handgriff voneinander entfernt,

Geschirr spülend – Face à face,

Auge in Auge – Fast...

Denn sie wussten es nicht!

Und ich, der Beobachter des Moments

vom Menschenstock gegenüber...

Ja die Fenster erzählen Geschichten,

ohne dabei auch nur ein Wort zu verlieren.

Dichter des Alltags sprechen sie zu jedem, der nur hinschaut.

Und Nachts, wenn sie sich verdunkeln,

hört man sie nur noch munkeln,

vom Leben, dass dahinter steckt.

Während dessen die Rolltreppe der Metro Ihrem schrillen Gesang auf dem

menschenleeren Platz freien Lauf lässt.

Der Menschenleere Platz, der, umzingelt von Türmen schlafender Menschenleiber,

im Regen schimmert... und die letzten bunten Fenster aufgreift und vervielfältigt...,

um doch nicht ganz so alleine zu sein, in meiner Großstadtmelancholie.

Karen Rémy, Paris 9.11.2008

Hinter den Türen,

Wie viele Türen hast Du heute geöffnet? Wie viele ha st Du verschlossen?

Wie viele durchschritten?

Und, wie viele Türen hast Du rechts liegen lassen, ohne auch nur den geringsten Gedanken daran zu setzen was Dich auf der anderen Seite erwartet hätte? Warst Du Dir dessen bewusst?

Zwischen der ersten Tür, die wir mit unserer Geburt durchschreiten und der letzten unumgänglichen, die uns alle eines Tages erwartet, stehen Türen doch im Mittelpunkt unserer Existenz...

Jemand kann Ihnen eine Tür öffnen, aber hinein gehen müssen Sie selbst!

Trete also ein, die Reise zeige Dir Wege, Türen, wahrgenommene wie verpasste Möglichkeiten... Letztendlich ist es an Dir, Deinen persönlichen Weg zu finden... 

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Magst Du die Musik aus meinem Intro?  Sie ist von dem Album PanTan von Florian Betz! Hier findest Du mehr von ihm:  https://marimbaklaenge.de/