In dieser Sendung gehen wir der Frage nach, wie politischer Protest aussehen muss, damit er erfolgreich sein kann. Aber was heißt eigentlich erfolgreich? Und was bedeutet das für uns strategisch, wenn Massendemos kaum Beachtung finden, Volksentscheide mit vielen Unterschriften behindert werden und Kapitalismuskritik nur dazu führt, dass es neue ~nAcHalTiGe~ Produkte auf den Markt kommen? Die von Ende Gelände organisierten Proteste im Hamburger Hafen in diesem Sommer haben den Anspruch formuliert, im Rahmen ihrer Blockaden und ihres Protests dauerhaften materiellen Schaden durch Sabotage zu erzeugen. Hat diese Aktion also mehr als Symbolcharakter und ist sie damit schlagkräftiger als beispielsweise phantasievolle Performances gegen G20? Ausgehend von den Erfahrungen entsprechender Aktionen wollen wir uns mit der Rolle des Symbolischen bei Protesten beschäftigen und in welchem Verhältnis das Symbolische zu "materielleren" Kämpfen steht. Dabei wollen wir auch über weitere Protestformen wie Demonstrationen, Streiks und Kampagnen diskutieren. Außerdem findet ihr thematisch kuratierte Musik von uns für euch in dieser Playlist (ja dieser eine Song von den Goldenen Zitronen ist auch drauf).