Listen

Description

Patrick Karpiczenko, den alle nur bei seinem Spitznamen Karpi nennen, ist einer der kreativsten und pfiffigsten Köpfe der Schweiz, der allerdings im Moment in Deutschland unterwegs ist. Der 35-jährige arbeitet als freischaffender Autor, Produzent, Kameramann und Regisseur für Film, Funk, Fernsehen, Theater und Werbung. Der breiten Masse der Schweizer TV-Zuschauer*innen wurde der Wahlzürcher bei der SRF Late Night Show „Deville“ bekannt, zuerst machte er sich einen Namen als Miterfinder, Headwriter und Regisseur, danach als Sidekick. Karpi hat unter anderem den Spielfilm „Die fruchtbaren Jahre sind vorbei“ von Natascha Beller koproduziert, zusammen mit ebendieser Drehbuchautorin die Krimi-Parodie-Serie „Advent, Advent“ auf die Beine gestellt, einen kabarettistisch angehauchten Jahresrückblick für SRF Gesichter&Geschichten zu erstellen und schreibt für die NZZaS unter dem Namen „Karpipedia“ eine Kolumne, in der er Wortschöpfungen publiziert. Der Abgänger der Zürcher Hochschule der Künste tüftelt an Dutzenden Projekten gleichzeitig und die Liste von adäquaten Berufsbezeichnungen für den gebürtigen Berner ist ellenlang. Sie reicht von Mitwirkender bei einem ETH-Projekt zu künstlicher Intelligenz, Designer eines Seifenspenders in der Gestalt von Daniel Koch (mit 3D Drucker) über Ersteller viraler Hits, wie etwa das „America first - Switzerland Second“ Video als Antwort auf Donald Trumps umstrittene Politik und erschütternde Aussagen, bis hin zu professionellem Twitterer, weil das, so die Aussage des Humoristen, neben dem Tochter „hämpfele“ 1A funktioniere.

Wie er sich aufgrund von Spardruck gemeinsam mit den Redaktionskolleg*innen für die perfekte Sendung selber ausbeutete, was sich in nächtelangem Feilen an Einspielfilmen oder ähnlichem manifestierte, das SRF ihm zuerst nicht mal das YouTube Passwort rausrücken wollte und er seine Kompetenzen überschreiten musste, damit ein potenzieller viraler Hit, der später tatsächlich Millionen von Klicks erntete, rechtzeitig aufs Netz kam, schmerzhaft die Scheidung von Performance-Künstler Dominic Deville für beide Seiten war, seine Partnerin und er versuchen, die Kinderbetreuung fair zu gestalten, seine Eltern sich auf Instagram ein Battle liefern, darum liefern, wer mehr Interaktionen von seiner*ihrer Community abholen kann, der Tausendsassa sich eine Armee von Bots bei Twitter aufgebaut hat, wieso es bei all seinen „Kriegen“ mit dem Schweizer Radio und Fernsehen um digitales ging, warum er nicht mehr für die Comedyabteilung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks arbeitet, jedoch für viele andere Abteilungen Comedyinhalte produziert, wann der Komiker einen Gag über rechte Brandstifter*innen reisst bzw. wann ganz bewusst nicht, welcher Partei er am ehesten beitreten würde, was der deutsche Satiriker Jan Böhmermann von ihm denkt, welche Auswirkungen sein ausgeprägtes ADHS auf seine künstlerische Arbeit hat, weswegen er nach seinem Ableben am liebsten ausgestopft und in der SRF-Fernsehkantine als Mahnmal ausgestellt würde, all das und noch viel mehr erzählt Patrick Karpiczenko bei #10 Michafon.

Links:

Micha Brandstetter:

linktr.ee/michafon

Kontakt: michafon@gmx.net

Karpi:

Facebook

Instagram

Twitter

Webseite

SRF: Deville Late Night

Apéro Film GmbH: Die fruchtbaren Jahre sind vorbei

SRF: Advent, Advent

G&G: Satirischer Jahresrückblick