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Description

Ist es möglich, christlich zu denken? Die meisten Menschen, auch Christen, sind von heidnischen Weltanschauungen geprägt, die Macht und Dominanz als bestimmende Logik der Geschichte sehen.
In dieser abschließenden Predigt der Reihe „Meaning of History“ beleuchtet P. George Elsbett, wie das Christentum die gesamte Logik der Welt auf den Kopf stellt. Anhand historischer Beispiele – vom Perserkönig Darius, der Feinde foltern ließ, um seine Macht zu demonstrieren, bis zur brutalen römischen Kreuzigung zur Abschreckung – wird der Kontrast zur christlichen Botschaft greifbar.
Der entscheidende Unterschied liegt im Muster: Jesus Christus ist das Paradigma, ohne das die Wirklichkeit nicht zu verstehen ist – weder der Sinn des Ganzen, noch die tiefsten Fragen des Lebens.
Das Kreuz ist kein Symbol der Niederlage, sondern die Aufklärung der Realität:
1. Was Sünde ist: Das größte Problem der Welt beginnt nicht in ungerechten Machtstrukturen da draußen, sondern im eigenen Herzen. Die Trennlinie zwischen Gut und Böse verläuft durch die Mitte deines Herzens.
2. Wer Gott ist: Das Kreuz offenbart, dass Gott selbsthingebende Liebe ist. Er lässt sich vor unserer Freiheit kreuzigen und definiert Liebe als unvoreingenommene Hingabe. Die größte Macht dieser Welt ist die Liebe, nicht die Dominanz.
3. Wer wir sind: Du besitzt eine unfassbare Würde, weil Gott dich mehr schätzt als sein eigenes Leben. Diese christliche Begründung für die menschliche Gleichheit („nicht Jude, noch Grieche“) ist der Ursprung unserer Menschenrechte.