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Description

Diesmal geht es, mit unserem himmelblauen VW T3 Bus, über den San Bernadino, einem Pass, der von der Schweiz nach Italien führt. Durch eine atemberaubende Berglandschaft. Auf der Schweizer Seite steigt der Pass langsam an. Wir starteten am Abend in München und schafften es an diesem Tag, bis in die Schweiz auf eine Raststätte kurz vor dem höchsten Punkt des Passes. Hier übernachteten wir und fuhren am nächsten Tag weiter nach Italien. Unser erstes Ziel war Mailand. Auf einem Campingplatz am Stadtrand, stellten wir für die ersten Tage des Urlaubs unseren VW T3 Bus unter einen großen Baum. Mailand ist im August wie ausgestorben, der Campingplatz war ziemlich leer aber auch die Stadt. Im August ist es unerträglich heiß, in italienischen Städten deshalb fahren die meisten Italienerinnen und Italiener mit ihren Campern ans Meer. Gut für uns denn eine leere Großstadt hat ja auch was. Noch am selben Tag starteten wir mit Fahrrädern nebst Fahrradanhänger in das Stadtzentrum von Mailand. Das Fahrradwegenetz in Mailand aber auch in anderen italienischen Städten ist sehr schlecht ausgebaut bzw. es gibt keins. In Italien gibt es viele Hobby-Fahrradfahrer*innen aber als Fortbewegungsmittel wird das Fahrrad eher nicht benutzt. Die Bordsteine sind sehr hoch, über große Straßen zu fahren ist sehr gefährlich und die Fußwege enden einfach mal. Dennoch haben wir die Innenstadt erreicht. Der Mailänder Dom war unsere erste Station, mit seiner gotischen Gestaltung, stellt er in Italien eine Ausnahme dar. Er sieht so fantastisch und mit seinen vielen kleinen Türmen sehr außergewöhnlich aus. Das besondere an diesem Dom ist, man kann auf das Dach. Zum einen konnten wir so die kleinen Türme von nahen ansehen und zum anderen hatten wir einen tollen Blick über die Stadt. Schon wegen des außergewöhnlichen Doms ist eine Reise nach Mailand hiermit von uns empfohlen. Für uns stellte es sich jedoch als etwas schwierig heraus, den Dom zu betreten, denn wir hatten einen Fahrradanhänger und einen Kinderwagen dabei. 2016 gab es in Italien besondere Sicherheitsmaßnahmen, aufgrund von Terrorverdacht. Wir durften uns nirgends hinsetzen, alle Mülleimer waren abmontiert, der komplette Platz vor dem Mailänder Dom war leer, dass viel uns aber erst im Nachhinein auf. Cathleen holte Tickets für die Dachbesteigung auf den Mailänder Dom und Sebastian wollte die Kinderwägen an einem Laternenpfahl festmachen. Kaum war er dabei, hatte er schon einen Sicherheitsbeamten neben sich, der ihm auf Italienisch erklärte, dass das nicht ginge. Sebastian erklärte ihm dann, auf Englisch, er müsse die Wägen hier fest machen, denn er wollte auf den Mailänder Dom. Hier jedenfalls nicht und auch nicht in den Seitenstraßen. Wir liefen völlig verzweifelt rum und wussten nicht wohin mit unseren Kinderwägen. Am Ende hatte eine sehr nette Italienerin, die im Dom arbeitete, Mitleid mit uns. Direkt neben dem Dom befindet sich die mindestens genauso berühmte Galleria Vittorio Emanuele II. In der Einkaufgalerie wurden schon zahlreiche Fotoshootings für viele Marken gemacht. Die Galleria Vittorio Emanuele II ist sehr üppig und hat eine ganz hohe Glaskuppel, es gibt Stuck, Fresken und Marmorböden. Nach einem Eis radelten wir wieder zum Campingplatz zurück. Am nächsten Tag wollten wir noch mal in die Stadt und uns außerdem noch die Burg ansehen und Sebastian wollte noch shoppen gehen. Diesmal entschieden wir uns gegen das Fahrrad und fuhren stattdessen Bus und U-Bahn. Nach einem weiteren Tag in Mailand wollten wir nun endlich zum Meer. Wie der erste Urlaub mit unserem VW T3 Bus weiterging, erzählen wir in der nächsten Podcast-Folge. Bilder und den Film zum Podcast findet ihr auf www.erstmalstarten.de oder auf Instagram https://www.instagram.com/cathleen_t3vanlife/