Liliane Pfeffer-Elsener ist 1942 in Zug geboren und in der Altstadt aufgewachsen. Als Sekretärin lernte sie in der Metallwarenfabrik Zug ihren späteren Ehemann kennen. Von 1975 bis 2008 war sie in der Stadt- und Kantonsbibliothek Zug tätig, zuletzt als Leiterin der Ausleihe. Zudem betreute sie die Fotosammlung der Stadt Zug. Die Mutter von zwei Söhnen lebt seit über 50 Jahren im Hochaus der Korporation an der General-Guisan-Strasse im Quartier Herti.
Liliane Pfeffer-Elsener erzählt von ihren Kindheitserlebnissen beim Pulverturm, später im «Dorf», dem damaligen lebendigen Zentrum der Stadt Zug. Eindrücklich waren die Gerüche von Metzgerei, Bäckerei und Kaffeerösterei und die Geräuschkulisse der Kirchenglocken, des Trams und des Ausrufers Hirschi (quasi dem «Internet» von anno dazumal). Später zog die Familie ins Schulhaus Burgbach, wo die Mutter als Abwartin amtierte. Das Mithelfen beim Putzen, die einquartierten Soldaten oder die mit Karzer bestraften Schüler waren prägende Erfahrungen. Ihre eigene Schulzeit absolvierte Liliane Pfeffer-Elsener im Schulhaus Maria Opferung. Die Mädchen wurden zur Strafe in den Kohlekeller gesperrt. Grundsätzlich war das Stadtleben von grossen sozialen Unterschieden geprägt.