Es gab eine Zeit, da wurden viele natürliche Flussverläufe begradigt. Also ein Fluss, der mäandrierte wurde in ein gerades, menschen-gemachtes Flussbett korrigiert, das häufig mit sehr glatten, statt natürlichen Ufern oder Böschungen versehen war. Die Vorteile davon: man konnte den Fluss steuern und man gewann viel Raum, weil das Mäandrieren viel mehr Platz beanspruchte und das war nicht selten kostbares Bauland. Ende gut, alles gut? Nicht wirklich. So lange kein erhöhter Niederschlag kam, war alles gut. Aber bei Starkniederschlägen oder heftigen Gewitter entwickelten sich diese Korrekturen zum Boomerang: die Flüsse traten rasch über die Ufer und richteten massive Zerstörungen an. Das vermeintlich gewonnene und mittlerweile bebaute Land wurde überflutet. Der Mäander hatte also durchaus seinen Sinn. Nimm dieses Beispiel als Anstoss, Dir und anderen genügend emotionalen und seelischen Bewegungsfreiraum zu lassen - gerade für Zeiten wenn es stressig wird.
Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag!