Mancher sagt, er glaube nur, was er sieht. Die bewusste Entscheidung für das Akzeptieren einer Tatsache oder eines Überzeugtseins involviert demnach einen entsprechend sichtbaren Nachweis. So auch in der Gottesbeziehung. Gott ist unsichtbar, also glaubt man nicht an seine Existenz. Das ging schon den engsten Freunden von Jesus so: nach seiner Auferstehung sagte sein Freund Thomas die bekannten Worte, dass er nur an die Auferstehung glauben könne, wenn er seine Hände in die Wundmale von Jesus legen könne. Sein Wunsch wurde erfüllt. Allerdings würde ich sagen: wenn man ein vertrautes Geräusch hört, wie die Wasserspülung beim WC, dann sieht man auch nichts falls man in einem anderen Raum ist und stellt dennoch nicht in Frage, dass es die Spülung gibt oder dass jemand diese ausgelöst hat. Unsere Überzeugungen sind also nicht nur vom Sehsinn abhängig. Hier lohnt sich also mal eine kritische Selbstreflexion über eigene Überzeugungen und Festlegungen.
Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag!