Ich finde Dialekte faszinierend – vor allem dort, wo sie eigene Wörter und Begriffe haben, die in anderen Dialekten nicht vorkommen und teilweise so eigen sind, dass man als nicht-Muttersprache-Dialektsprecher nicht versteht. Ein Beispiel: das Teil, das man in den Mund nimmt und lutscht, bis es sich aufgelöst hat. Wir in Basel sagen dem Täfeli, bei andern ist es ein Zältli und wieder andere nennen es Bonbon. Letzteres finde ich süss, weil es aus dem französischen für mich etwas Gutes indiziert. Ein Zältli hingegen erinnert mich eher an ein kleines Zelt – was mir aber weit weg vom eigentlichen, das ich in den Mund nehme, ist. Wir können also dieselbe Sprache sprechen und doch Worte verwenden, die wir nicht verstehen. Sei in Deiner Kommunikation heute achtsam und geh nicht davon aus, dass dich dein Gegenüber einfach so versteht, nur weil du dir vertraute Begriffe verwendest, die für DICH eine bestimmte Bedeutung haben – und frage dort nach, wo Dein Gegenüber für Dich unverständlich verbal oder non-verbal kommuniziert.
Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag!