Bei uns war wie an vielen anderen Orten kürzlich Fasnacht. Das ist in Basel ganz besonders. Das geht so weit, dass eine Bäckerei am Dreikönigstag im Dreikönigskuchen nicht einen König, sondern eine Porzellan-Fasnachtsfigur versteckt. Viele sammeln diese Figuren und haben so eine Art Querschnitt der Fasnacht. Diese Figuren sind für einen aktiven und engagierten Fasnächtlcher mehr als nur bunte Sammelfiguren. Sie verkörpern Emotionen, Erlebnisse, vielleicht auch Hoffnungen oder sogar Lebenssinn. Das kann gefährlich sein. Dann, wenn solche Dinge zu einer irrationalen Verherrlichung von einer Wunschvorstellung oder einer Projektion von Sehnsüchten auf etwas, das dem gar nicht gerecht werden kann, führen. Daraus entsteht dann auch eine Mischung aus überhöhter Erwartung und Abhängigkeit. Ein anderes, älteres Wort dafür ist Götzendienst. Man unterordnet sich oder stellt sich in den Dienst so eines Wahns. Verständlich, wenn Gott uns zu unserem eigenen Schutz davor warnt.
Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag!