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Description

Es gab eine Zeit, da hatte ich grosse Freude daran, Papyrus - oder im Plural Papyri - zu züchten. also züchten ist übertrieben, aber einfach immer wieder neue anzupflanzen und sie wachsen zu sehen und zu verschenken. Ich war stets beeindruckt über die Bescheidenheit der Bedingungen unter welchen diese wuchsen und auch mit welcher Geschwindigkeit. Beim Züchten ging ich so vor, dass ich einen Trieb oder Stengel abtrennte und ihn kopfüber in ein Glass Wasser tat bis er dort Wurzeln trieb. Seltsam - vom Kopf her, also dem Teil, das sonst zuoberst ist, kamen in diesem Fall die Wurzeln und sobald diese da waren, konnte ich den Trieb in die Erde setzen und wachsen lassen. Es gibt Lebensumstände - grosse oder kleine - die kommen uns als arge Beschneidung oder Abtrennung vor und so als würden wir umgestülpt in eine uns völlig unvertraute Umgebung - bspw. auch emotional - gebracht. Falls Du so etwas erlebst - an dir selbst oder anderen - sei hoffnungsvoll, dass in so einem primär unangenehmen Prozess das Potenzial für neues Leben drin steckt, in Dir oder der anderen Person, die es betrifft!

Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag!