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Description

Es gibt die Redensart, dass man sich an den letzten Strohhalm klammert. Angeblich kommt die Redensart aus der alten christlichen Seefahrt. Der Strohhalm schwimmt und wenn man am ertrinken ist, ist er quasi die letzte Chance, die letzte kleine Hoffnung, die einem vor dem Ertrinken retten soll. Wenn auch augenscheinlich aussichtslos setzt der Mensch in einer verzweifelten Lage seine Hoffnung dennoch auf alles, was irgendwie Rettung bringen könnte. Vielleicht ist in einer analogen Form die fromme Variante davon „Not lehrt beten.“ Ich glaube fest, dass jeder noch so harte Atheist in einer wirklich dramatischen Situation zu beten beginnt. Ich glaube, das ist ein Reflex, den wir haben, ein gesunder Reflex. Ich denke hier auch an Notsituationen, die nicht zwingend einem selbst aber eine geliebte Person betreffen und wo man selbst nur noch Hilflosigkeit und Ohnmacht wahrnimmt. Klammerst Du Deine Hände an den Strohhalm oder faltest Du sie zum Gebet?

Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag!