Sicherlich kennst Du die Geschichte vom Suppenkaspar, der seine Suppe nicht essen wollte und schliesslich an Hunger starb. Pädagogisch war diese Geschichte als Kampf gegen die Anorexie gemeint. Im Fokus steht die Sturheit und Verweigerung des Kaspars, die ihn umbringen. Aber... da gibt es ja eigentlich auch dieselbe Sturheit der Eltern, die Kaspar zwingen wollen, genau diese Suppe zu essen. Ich finde, das wird in dieser Geschichte total ausgeblendet. Falls in Deinem Umfeld auch Menschen oder Situationen sind, die Dir ähnlich unflexibel oder Stur wie der Kaspar vorkommen, so tritt doch mal zur Seite und frage Dich: was könnte diese Personen bewegen, ihren Standpunkt so vehement zu verteidigen? Könntest Du helfen, eine Alternative zu finden, die Bewegung in die verhärtete Situation bringen könnte? Bist am Ende Du genauso unflexibel, wie Du es Deinem Gegenüber vorwirfst? Solche Fragen mögen Dir helfen, die Situation nochmal anders zu betrachten und hoffentlich einen Ausweg zum Leben zu finden.
Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag!