Wenn man auf einen Tunneleingang zufährt, dann sieht man nicht sehr weit in den Tunnel hinein. Ich staune dennoch, mit welcher Gelassenheit man dennoch in dieses dunkle Loch fährt, immer - offenbar - in der Gewissheit, dass es ein anderes Ende gibt, bei dem man wieder herausfährt. Woher kommt diese Gewissheit? Aus dem Sichtbaren oder Sehen jedenfalls nicht. Denn die allermeisten Tunnels sind nicht so kurz, dass man vor dem hineinfahren schon den Ausgang sieht und falls ja, sieht man höchstens, dass die Strasse oder die Gleise weitergehen, aber nicht, ob dort tatsächlich eine Öffnung ist. Es ist offenbar ein Grundvertrauen, vielleicht weil man einfach der Masse glaubt, die ja dort auch reinfahren und natürlich auch die gemachte Erfahrung. Und trotzdem… so viele sagen: ich glaube nur, was ich sehe. Aber sie würden wohl kaum zögern in den Tunnel zu fahren, obwohl sie den Ausgang nicht sehen. Wie ist das bei Dir mit sehen müssen und glauben?
Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag!