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Description

Ich bin neulich auf etwas seltsames über einen Freund gestossen: da wurde der Begriff Versöhnung zusammen mit Herrlichkeit und Mannschaft als problematischer Begriff hinsichtlich gender-gerechte Formulierung gebracht. Ich hatte noch nie dran gedacht, dass Versöhnung etwas mit Sohn zu tun haben könnte und daher ausgesprochen männlich wäre. Aber ich mochte den Gedanken: Versöhnung als ein Prozess der Sohn-Werdung. Um es deutlich zu machen - und das ist sprachlich-inhaltlich nun natürlich überhaupt nicht korrekt. Aber es führt die seltsame ursprüngliche Argumentation weiter: Wenn ich den gegenteiligen Prozess von Versklavung suche, komme ich zur Versöhnung. Also: statt Sklave und damit unfrei zu werden, komme ich über die Versöhnung zur Versohnung, zur freien Stellung als Kind in einer Familie mit all den Rechten und auch Pflichten, die diese freie Kindschaft gegenüber des Sklavenstandes mit sich bringt. Ich mag den Gedanken noch immer.

Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag!