Neulich griff ich in eine Jackentasche und stach mich dabei an einem Zahnstocher. Ärgerlich. Ein Zahnstocher ist etwas, das die wenigsten von uns täglich brauchen. Viele stehen lange herum, bevor sie einmalig verwendet werden. Aber wenn man einen braucht, weil man etwas zwischen den Zähnen hat, das man so nicht wegbekommt - dann ist ein Zahnstocher unersetzbar. Manchmal geht es uns auch so - wir werden nicht beachtet, wenn es uns dann aber plötzlich braucht, müssen wir da und verfügbar sein. Das kann verletzend sein für uns, weil wir uns ausgenützt fühlen. Hilfreich ist in diesem Fall, die eigene Identität und Bedeutung nicht vom selektiven Bedarf oder der Zuwendung anderer abhängig zu machen oder aus der spontan geforderten Leistung zu beziehen. Wer sich von Gott bedingungslos geliebt weiss, ist weniger anfällig auf die ausbleibende oder spontan eintreffende Aufmerksamkeit anderer. Das hilft, wenn es darum geht, spontan in einer guten inneren Haltung verfügbar zu sein.
Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag!