Mit der Anerkennung als österreichische Volksgruppe änderte sich die Stimmung zwischen Mehrheit und Minderheit. Der Völkermord der Nazis an den Roma war kein Tabu mehr. Teil zwei über die Situation der Roma im Burgenland.
1993 anerkennt die Republik Österreich die Roma-Bevölkerung im Burgenland als nationale Minderheit. Einmalig im westlichen Europa. 1995 ermordete der rechtsradikale Franz Fuchs mit einer Rohrbombe vier Roma im burgenländischen Oberwart (Felsőőr, Borta, Erba). Der vierfache Mord löste eine Welle der Solidarität aus, politisierte die jungen Roma, die österreichische Regierung legte mehrere Hilfsprogramme auf. Und, das rassistische „Z“-Wort verschwand, wurde „ersetzt“ mit dem Begriff Roma, erzählte Andreas Lehner von der Roma-VHS im folgenden Podcast von Wolfgang Mayr.