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Annemarie Botzki ist Umweltaktivistin. Sie berichtete als Journalistin über europäische Energiepolitik in Brüssel und London und besuchte die UN-Klimaverhandlungen 2015 in Paris. Nachdem sie dort über das existentielle Ausmaß der Klimakrise erfuhr, kündigte sie ihren Job. Annemarie Botzki ist seit zwei Jahren bei Extinction Rebellion (XR) Deutschland aktiv, um Klima-Kipppunkte abzuwenden, Bürger*innenräte zu etablieren und sich für Klimagerechtigkeit einzusetzen. Ziel von XR ist es, mit Mitteln des gewaltfreien zivilen Ungehorsams auf die existentielle Krise aufmerksam zu machen und einen Systemwandel herbeizuführen.

Im Gespräch mit Inka Löwendorf spricht Annemarie über die Klimakrise als Krise der Demokratie und darüber, wie und warum Bürger*innenräte helfen könnten, Bewegung in die Klimapolitik bringen zu können. Die beiden diskutieren darüber, was die Politik tun muss, und das Individuum tun kann, um der Klimakatastrophe ernsthaft entgegenzuwirken – und darüber, wie radikal Protest sein kann, soll und muss.

Wir am Heimathafen Neukölln haben im Frühjahr 2021 eine Kooperation mit dem Namen Let’s Panicmit der Berliner XR-Gruppe ins Leben gerufen, bei der Theater und Klimagerechtigkeitsbewegung gemeinsame Sache machen – in Form von Vorträgen, kreativen Angeboten und Aktionen in Neukölln und ganz Berlin. Wir stehen dabei auch im Dialog mit anderen Kulturinstitutionen, um eine Vernetzung mit anderen Kultur- und Klimaakteuren Berlins in Gang zu treten. Denn wir als Theater tragen auch eine Verantwortung.