Zu Gast bei Inka Löwendorf im Heimathafen Neukölln: der Fotograf Jens Junge.
Seit mittlerweile 12 Jahren lebt und arbeitet Jens Junge in Berlin. Unter dem Label NICHTLICHT veröffentlicht er künstlerische Fotografie, mit Fokus auf einzigartigen Kunstdrucken mit 100%igen Recyklingkarton. Gepaart mit überbelichteten Fotografien und dem spezifischen Druck, entstehen so jedesmal einzigartige Abzüge mit einem ganz eigenen Charakter. Mit der Schließung der Märkte und Läden durch den Beginn der Pandemie und entsprechender Maßnahmen, begann Jens Junge eine umfassende, künstlerische Dokumentation der Lage.
Was wie ein Tatort aussieht, ist das coronabedingte Projekt von Jens. Dabei sperrte er von den Maßnahmen betroffene Bereiche in stark übertriebener Dimension mit einem Absperrband, dem »Coronaband«, ab. Neben Spielplätzen, Sportstätten, einem Biergarten, Hotels, Büroräumen, Operationssaal und vielen weiteren Einrichtungen, wurde auch unser Haus mit Flatterband verwickelt.
Das Band kann hierbei als Metapher für die allumfassenden und gigantischen Ausmaße des Virus und der Maßnahmen auf unsere Gesellschafts- und Wirtschaftsform gesehen werden. Es reflektiert den nicht nur in Deutschland eher ungewöhnlichen, momentan jedoch allgegenwärtigen improvisierten Charakter. Ebenso das Durcheinander der diversen Meinungen und die diversen Szenarien der als notwendig erachteten staatlichen oder landespolitischen Maßnahmen.
Alle weiteren Information zu Jens Junge gibt es unter www.nichtlicht.com