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Description

Matija Vlatković studierte Politik, Philosophie und Wirtschaft an der Universität Oxford und erwarb einen Master-Abschluss in Menschenrechtsrecht an der School of Oriental & African Studies in London. Er arbeitete für das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte, INQUEST und das Innocence Project und ist Dozent am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin. Neben seiner Arbeit als Jurist wirkte er in diversen Theater- und Filmproduktion in Oxford, London, Rom und am Landestheater Salzburg mit.



Gemeinsam mit Regisseur David Stöhr hat Matija Vlatković das Stück Invisible Gameinszeniert, das am 20. Oktober Premiere im Studio des Heimathafen Neukölln feierte, und noch bis zum 12. November zu sehen ist. Invisible Game thematisiert illegale Push-Backs in den Grenzregionen Europas. Das Stück bedient sich dabei an Material konkreter, nicht veröffentlichter sowie bereits publizierter Fälle. In Kollaboration mit Investigativjournalist*innen und auf Basis von dokumentierten Fällen entsteht eine Inszenierung, die den aktuellen Grundkonflikt von Grenzen in einer kolonialisierten Welt widerspiegelt und von der Entgrenzung des menschlichen Körpers erzählt. Im Gespräch mit Inka Löwendorf berichtet Matija Vlatković über seine persönliche Politisierung, seine Arbeit als Jurist und Theatermacher, erklärt uns, was Push-Backs sind, und schwärmt vom Essen in Berlin und auf dem Balkan.