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Description

Rebecca Raue ist eine 1976 in Berlin geborene, ausgebildete Künstlerin, hat an der Universität der Künste bei Georg Baselitz und Rebecca Horn studiert und dort 2003 ihr Meisterschülerstudium abgeschlossen. Mit ihrem 2018 gegründeten Kinderkunstprojekt »Ephra« lädt Raue regelmäßig Grundschüler*innen zu gemeinsamen Aktionen zu sich und anderen Künstler*innen ein. Kunstverbindung nennt sie das, nicht Kunstvermittlung, da es ihr um die Verbindung zur Realität der Kinder geht, und nicht darum, diese von außen zu formen. 

Im Gespräch mit Inka Löwendorf beschreibt Rebecca, wie sie zur Idee von Ephra kam, und wie das funktioniert: Kinder mit Künstler*innen zusammenzubringen. Kunst könne Transformieren und Erkenntnis schaffen, glaubt Rebecca Raue. »Sie öffnet Räume, in denen wir verstehen, worum es im Leben geht.« Der Wunsch, Kinder früh in den Selbstbewusstsein, Wahrnehmung und Fantasie stärkenden Kontakt mit Kunst zu bringen, entstammt Rebecca Raues eigenem, als Privileg empfundenen Aufwachsen. Sie ist die Tochter von Ursula und Peter Raue. Erstere war viele Jahre Vorsitzende des deutschen Juristinnenbundes. Letzterer ist als Kunstanwalt, Mäzen, Sammler und ehemaliger Vorsitzender des Vereins der Freunde der Nationalgalerie eine Galionsfigur des hiesigen Kulturlebens.