Überlebensstrategien finden wir in ganz alltäglichen Handlungen, die wir
heute oft nicht mehr hinterfragen. Sie können vorübergehend hilfreich
sein, denn so sind Überlebensmechanismen psychische Strategien oder
Reaktionen (kreative Lösungen), die Menschen entwickeln mussten, um mit
extrem
belastenden oder traumatischen Ereignissen ( Entwicklungstrauma)
umzugehen, aber langfristig können sie auch zu weiteren Problemen
führen, wie etwa psychischen Erkrankungen oder
Beziehungsproblemen.
Übermässige Aktivierung des Körpers als Reaktion auf das Trauma, sind
oft erhöhte Anspannung oder Alarmbereitschaft.
Es entstand eine Trennung von Gedanken, Gefühlen oder Erinnerungen an
das Trauma, um den seelischen Schmerz zu reduzieren.
Überlebensstrategien sind also Lösungen der Betroffenen, um diesen
Stress im System
auszugleichen. Eine physische oder emotionale Flucht vor der
ungünstigen Situation, um
sich vor weiterem Schaden zu schützen.
Die Nutzung von Substanzen, wie Drogen, Alkohol oder Essstörungen oder
Verhaltensweisen, wie Zwänge, Perfektionismus, Vermeidung, Abgrenzung
durch Aggressionen, Harmoniesucht, Kontrolle, Dissoziation, Flucht
dienen, um vorübergehende Erleichterung von den traumatischen
Erinnerungen zu erlangen.
Hinweis ! Die Bewältigung, Integration und Heilung von Traumata
erfordert oft professionelle Hilfe und Unterstützung, bedarf Geduld und
vor allem Wissen über sich selbst.