Rund 600 000 Menschen feiern in Berlin den „Christopher Street Day“. Zwischenzeitlich gehört das Sex- Event zu den meistbesuchten Veranstaltungen der deutschen Hauptstadt. Auch in vielen anderen Metropolen der Welt werden mit dem „Christopher Street Day“ sexuelle Vielfalt und Freizügigkeit gefeiert. Vor mehr als 50 Jahren wurden Homosexuelle in den USA und in den meisten Ländern Europas diskriminiert. Zwischenzeitlich gehören sie vielerorts zu den Trendsettern.
Manche Besucher des „Christopher Street Days“ äußern mittlerweile ihr Unbehagen, angesichts werbender Zurschaustellung sexueller Vorlieben und offen praktiziertem Sex auf der Mega- Party. Einigen geht so etwas zu weit und sie fragen sich, was das noch mit dem ursprünglichen Anliegen der Veranstaltung zu tun hat. Außerdem hat sich das Event zu einem Multimillionen- Geschäft entwickelt, bei dem für alles geworben wird, was sich verkaufen lässt. „Quer“ zu sein ist für viele heute Mainstream.