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Ich erkenne, was ich sehe. Die Medienökologin Birgit Schneider untersucht in „Klimabilder“, wie grafische Visualisierungen das Weltklima beeinflussen

„Die Erwärmung durch anthropogene Emissionen von der vorindustriellen Zeit bis heute wird über Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende anhalten und weitere langfristige Veränderungen im Klimasystem bewirken“. So steht es unmissverständlich im neuesten Berichts des UNO-Weltklimarats (IPCC). Auch wenn der Bericht in schwarzen Farben malt, fällt das Titelbild des Summary for Policymakers durch seine Buntheit auf. Zwischen Hellblau, Rosarot und Zitronengelb ist nur noch andeutungsweise ein gravierendes Klimadiagramm erkennbar. Die künstlerische Grafik verzichtet darauf, die brennende Dringlichkeit des Berichts zusätzlich mit knalligen Rottönen anzufachen. Hat sich die Lage verbessert? Oder wurden bloß bildpolitische Retuschen vorgenommen?

Eine Rezension von Beat Mazenauer

gelesen von Marlisa Thumm

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