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Darum geht's

Was macht Bio-Kohle im Kunststoffgranulat? Warum poliert das die Treibhausgasbilanz mächtig auf? Und wieso braucht es mehr schwarze Kunststoffbauteile? Das wollen wir doch genau wissen!

Hintergrund

„Fuck CO2“ lautet das Leitmotiv des Start-ups Carbonauten aus Giengen an der Brenz. Das 2017 gegründete Unternehmen schreibt sich die Reduktion von Klimagasen auf die Fahnen.

Der Ansatz: Dezentrale Karbonisierungsanlagen wandeln Biomasse in Biokohlenstoffe um, in denen das CO2 dauerhaft gebunden wird. Die Biokohlenstoffe sind vielseitig einsetzbar, im Fokus stehen derzeit die Kunststoff- und Bauindustrie sowie die Landwirtschaft. „Die Kunststoffherstellung sei sogar kostengünstiger als bei herkömmlichen Prozessen“, sagt Gründer Torsten Becker.

Seit August 2024 haben die Carbonauten einen neuen Partner aus der Industrie: Arburg. Den Unternehmen geht es dabei nicht nur um einen um einen verstärkten industriellen Einsatz des sogenannten NET Materials. Gemeinsam wolle man die Dekarbonisierung für die Industrie wirtschaftlich attraktiv zu gestalten – auch mit Wirkung im Scope-3-Bereich.

Hosts & Gäste

Die Kunststoffe-Redakteure Clemens Doriat und Melanie Ehrhardt trafen Becker und Manuel Witte, Abteilungsleiter Application & Industries, zum Interview. Im Gespräch geben die beiden Einblicke in die Technologie, die Ziele der Zusammenarbeit und klären die Frage „Is black the new green?“.

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