Stell dir vor: Weite, endlose See, das Knarren von Holz, der Wind pfeift – und plötzlich eine Katastrophe. Das Schiff sinkt. Die Ordnung der bekannten Welt versinkt in den Wellen und was bleibt, ist das nackte Überleben. Der Schiffbruch ist eines der ältesten und kraftvollsten Motive der Literatur. Er erzählt von dramatischen Verlusten, aber auch von Neuanfängen. Von Angst, Chaos und menschlicher Natur – und davon, was geschieht, wenn wir völlig auf uns selbst gestellt sind. In dieser Folge tauchen wir tief in vier große Werke ein, die den Schiffbruch nicht nur als äußere Katastrophe, sondern auch als existenzielle Grenzerfahrung erzählen.
Was macht den Schiffbruch als Motiv so faszinierend? Warum kehren Autorinnen und Autoren immer wieder zu diesem Bild zurück? Und was sagen diese Geschichten über uns selbst aus? All das und mehr erforschen wir heute – also haltet euch fest, es könnte stürmisch werden!